Wissenschaftliche Analyse und Begleitung des Modellvorhabens „Pro-aktive Unternehmensberatung in ostdeutschen Braunkohleregionen“

Mit dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen unterstützt der Bund die von der Beendigung der Kohleverstromung betroffenen Braunkohleregionen. Im Zuge dieser Strukturhilfen wurden die IW Consult in Köln gemeinsam mit dem imreg Institut für Mittelstands- und Regionalentwicklung in Dresden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragt, das Modellvorhaben „Pro-aktive Unternehmensberatung in ostdeutschen Braunkohleregionen“ im Rahmen einer einjährigen Vorphase zu erproben.

Das Modellvorhaben ist Teil des Strukturstärkungsgesetzes. Es zielt darauf ab, klein- und mittelständische Unternehmen in Braunkohlerevieren, die direkt und indirekt vom Ende des Braunkohleabbaus betroffen sind, bei der strategischen Neuausrichtung und betrieblichen Restrukturierung zu unterstützen. Im ersten Schritt werden die Unternehmen pro-aktiv nach ihren Kenntnissen und ihren Erfahrungen mit strategischem Handeln befragt. In einem zweiten Schritt sollen ausgewählte Unternehmen in ihrem Wandlungs- und Erneuerungsprozess durch eine strategische Unternehmensberatung unterstützt werden. Da es für beide Schritte nur wenig Vorerfahrungen gibt, sollen in einer einjährigen Vorphase Informationen und Erfahrungen gesammelt werden, die in die Ausrichtung und Formulierung des mehrjährigen Modellvorhabens einfließen. In persönlichen Gesprächen mit Unternehmen und in Veranstaltungen mit Akteuren vor Ort (u.a. Wirtschafts- und Branchenverbände, Industrie- und Handelskammern, Einrichtungen der öffentlichen Kommunal- und Landesverwaltungen) wird über das Modellvorhaben informiert.

Den Unternehmen im Mitteldeutschen Revier und Lausitzer Revier wird dabei die Möglichkeit gegeben, aktiv bei der Gestaltung der Förderrichtlinie mitzuwirken und frühzeitig Fördergelder für die Beauftragung strategischer Unternehmensberater in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung hierfür ist die aktive Teilnahme an einer telefonischen Befragung, die im April 2020 durchgeführt wird, sowie die Verpflichtung, ein halbtägiges Informationsgespräch und einen Erfahrungsaustausch zum durchlaufenen Beratungs- und Förderprozess mit der Projektgemeinschaft durchzuführen.

Aktueller Projektfortschritt:

06.05.2020

Beginn der telefonischen Unternehmensbefragung durch das Unternehmen aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar

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