Grundsteuerranking 2021

Grundsteuerbelastung einer Familie in den 100 größten deutschen Städten im Vergleich

Hauseigentümer müssen in Deutschland für vergleichbare Objekte unterschiedlich hohe Grundsteuern zahlen – je nachdem, in welcher Stadt sich ihre Immobilie befindet. Wie schon im Grundsteuerranking 2018 gezeigt wurde, sind diese Unterschiede teilweise massiv. Ziel des diesjährigen Rankings ist es, einen Zwischenstand der Grundsteuer-Verteilung in Deutschland zu liefern, bevor sich die Situation 2024 durch die Neubewertung der Basiswerte voraussichtlich stark ändern wird. Um die Vergleichbarkeit zum letzten Ranking sicherzustellen, wird in der diesjährigen Untersuchung dieselbe Methodik wie im Jahr 2018 angewandt.

Im Grundsteuerranking 2021 stellen wir erneut starke Unterschiede zwischen den zu zahlenden Beiträgen der Grundsteuer B in den 100 größten deutschen Städten fest. Dies wird schon bei der Betrachtung der bundesländerspezifischen Durchschnitte deutlich. Während ein Hausbesitzer in Rheinland-Pfalz jährlich durchschnittlich 385 Euro Grundsteuer zu zahlen hat, muss er in Berlin für ein vergleichbares Einfamilienhaus jährlich durchschnittlich 686 Euro aufbringen.

Im Vergleich zum Ranking von 2018 sieht die Situation in diesem Jahr grundsätzlich ähnlich aus. So ist die Stadt Witten mit einer Jahresgrundsteuer von 771 Euro erneut das Schlusslicht des Rankings, Gütersloh belegt mit einem jährlichen Beitrag von 323 Euro wieder den ersten Platz. Einige Städte haben ihre Hebesätze jedoch stark angepasst. Besonders hervorzuheben sind hier die Stadt Offenbach, in der die durchschnittliche Grundsteuer 2019 erst um 335 Euro stieg, dieses Jahr aber wieder um 85 Euro gesenkt werden konnte, und Mülheim an der Ruhr, wo sich die Steuer 2020 für ein durchschnittliches Einfamilienhaus um 212 Euro erhöhte. In Erlangen konnte hingegen 2020 die Grundsteuer B um 64 Euro nach unten angepasst werden.

Bericht der IW Consult im Auftrag von Haus & Grund Deutschland: Grundsteuerranking 2021

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