Siebter Strukturbericht für die M+E-Industrie in Deutschland

Die IW Consult hat im Auftrag des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall die siebte Auflage des M+E-Strukturberichts erstellt. Der Bericht beleuchtet die aktuelle Struktur und Wettbewerbssituation der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) in Deutschland sowie weitere aktuelle Entwicklungen in der Branche.

Die IW Consult hat im Auftrag des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall die siebte Auflage des M+E-Strukturberichts erstellt. Der Bericht beleuchtet die Situation der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven: 

  • Lage und Entwicklung der M+E-Industrie in Deutschland werden anhand verschiedener Kennziffern – z.B. Beschäftigung, Umsatz, Bruttowertschöpfung, Außenhandel – national und international mit anderen Branchen und Ländern verglichen. 
  • Die wesentlichen Treiber der sich stetig wandelnden Wettbewerbsbedingungen – Globalisierung, Wissensintensivierung und Digitalisierung – und ihre Auswirkungen auf die M+E-Industrie in Deutschland werden analysiert.
  • Der IW-Standortindex wird für die M+E-Industrie angepasst. Dies ermöglicht einen Vergleich der Standortbedingungen für die M+E-Industrie in Deutschland mit den 44 wichtigsten M+E-Ländern weltweit.

In zwei speziellen Schwerpunktkapiteln werden darüber hinaus in diesem Jahr „Aktuelle Entwicklungen und die Corona-Krise “ sowie der „Strukturwandel in der M+E-Industrie seit dem Jahr 2000“ analysiert.

Zentrale Ergebnisse des Strukturberichts:

  • Trotz der Industrierezession im Jahr 2019 bleibt die Bedeutung der M+E-Industrie für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland ist weiterhin hoch und wachsend. Die M+E-Industrie steigerte ihren Anteil an den Umsätzen des Verarbeitenden Gewerbes auf 61,5 Prozent und ihren Anteil an der Industriebeschäftigung auf 63,5 Prozent. Gerade die Auslandsumsätze stabilisierten im Jahr 2019 das Gesamtergebnis für die M+E-Industrie. 
  • Im internationalen Vergleich behauptete die M+E -Wirtschaft in Deutschland ihre starke Stellung. Ihre wesentlichen Vorteile im internationalen Wettbewerb – Technologieintensität, Komplexität der Produkte und breites Produktportfolio – sind Strukturmerkmale, die weniger von der konjunkturellen Entwicklung beeinflusst werden. 
  • Die Untersuchung der Auswirkungen der Corona-Krise (Schwerpunktthema 1) weist die M+E-Industrie als besonders stark von der Krise betroffen aus. Die Umsätze mit dem Ausland trugen hier in der ersten drei Quartalen 2020 nicht zu einer Stabilisierung bei.
  • Die Analyse der langfristigen Strukturentwicklung seit dem Jahr 2000 (Schwerpunktthema 2) zeigt, dass die M+E-Industrie in dieser Zeit von ihrer Weltmarkt- und Technologieorientierung profitierte. 
  • Die M+E-Industrie in Deutschland verfügt über eine starke Ausgangsposition im internationalen Wettbewerb. Dies kann als positive Ausgangsbasis für die Bewältigung der schwachen Umsatz- und Produktivitätsentwicklung des Jahres 2019 sowie der Verwerfungen im Zuge der Corona-Krise dienen. Dazu gilt es, einerseits die Technologieführerschaft in wesentlichen Bereichen der M+E-Industrie zu verteidigen und andererseits die Schwachpunkte im Heimatmarkt – Kosten, Fachkräftemangel, unzureichende digitale Infrastruktur – zu bewältigen.
     

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Projektmitarbeiter