Studie:Future Skills in der Automobil- und Zulieferindustrie Ostwürttemberg

Fahrzeugmontage in einer Autofabrik mit digitalisierten Robotern

Automobilwirtschaft

Kompetenzen bis 2030

Die Automobilindustrie in Ostwürttemberg ist stark vom Wandel betroffen, insbesondere durch den Rückgang der Verbrennertechnologie und den Aufstieg neuer Technologien wie Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. 

Die Studie „Future Skills in der Automobil- und Zulieferindustrie in Ostwürttemberg“ analysiert die Kompetenzen, die für die erfolgreiche Transformation der regionalen Automobilwirtschaft bis 2030 in der Region Ostwürttemberg entscheidend sind. Sie wurde im Auftrag des Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg erstellt und basiert auf der Auswertung von rund 21.000 Stellenanzeigen. Ziel der Studie ist es, Unternehmen eine datenbasierte Orientierung zu geben, welche Kompetenzen – sogenannte „Future Skills“ – künftig an Bedeutung gewinnen.

Zentrale Ergebnisse

Entscheidende Kompetenzen für die Transformation

Die Analyse identifiziert 35 Future-Skills-Cluster für die Region Ostwürttemberg, die in vier übergeordnete Kategorien eingeordnet werden:

  1. Technologie & Digitalisierung (z. B. Data Analytics, IT-Sicherheit, KI)
  2. Industrielle Kompetenzen (z. B. Industrial Engineering, Qualitätssicherung)
  3. Überfachliche Kompetenzen (z. B. Kollaboration, Problemlösungsfähigkeit)
  4. Kompetenzen zur Sicherstellung zentraler Geschäftsprozesse (z. B. Projektmanagement, Ressourcenmanagement)

Besonders wachstumsstark sind und heute schon besonders wichtig sind:

  • Projektmanagement, Unternehmensführung & Leadership (+47 %)
  • Betriebliches Ressourcenmanagement (+46 %)
  • Data Analytics (+37 %)
  • Kundenorientierung (+32 %)

Die Studie zeigt, dass nicht nur technologische, sondern auch organisatorische und soziale Kompetenzen entscheidend für die Transformation sind. Während große Unternehmen in der Region Ostwürttemberg stärker auf digitale und strategische Skills setzen, liegt der Fokus bei KMU stärker auf klassischen industriellen Fertigkeiten. Dennoch besteht auch hier ein wachsender Bedarf an digitalen Kompetenzen.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit gezielter Weiterbildungsstrategien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern. Die Studie liefert dafür eine fundierte Grundlage – sowohl für Unternehmen als auch für regionale Bildungsakteure.

Methodik

Ein datengetriebener, mehrstufiger Analyseansatz

Die Studie basiert auf der Analyse von rund 21.000 Stellenanzeigen aus der Automobil- und Zulieferindustrie in Ostwürttemberg (2018–2023). Mithilfe von Text-Mining und Machine-Learning-Verfahren wurden über 12.000 Kompetenzen identifiziert und in 40 Kompetenzcluster gruppiert. Zur Bewertung ihrer zukünftigen Relevanz bis 2030 wurden statistische Prognosemodelle mit Experteneinschätzungen kombiniert. Als Future Skills gelten jene Cluster, deren Bedeutung voraussichtlich weiter zunimmt – insgesamt 35 Cluster erfüllen dieses Kriterium.

Future Skills in der Automobil- und Zulieferindustrie Ostwürttemberg

Studie für das Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg

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