Ergebnisse 2025
Große Unterschiede bei der Grundsteuer B
Die Grundsteuerbelastung variiert stark zwischen den 100 größten Städten Deutschlands. Ein Blick auf die bundeslandspezifischen Durchschnittswerte zeigt bereits deutliche Unterschiede: So zahlen Hausbesitzer in Sachsen-Anhalt für ein Einfamilienhaus durchschnittlich 305 Euro pro Jahr, in Berlin sind es hingegen 850 Euro.
Im Ranking für das Jahr 2025 liegt Tübingen mit 1.377 Euro an letzter Stelle. Neuer Spitzenreiter ist Zwickau mit nur 258 Euro Jahresgrundsteuer. Auffällig ist, dass sich die fünf teuersten Städte alle in Baden-Württemberg befinden. Der Grund dafür ist das dortige Berechnungsmodell, das sich auf Grundstücksfläche und Bodenrichtwerte stützt. Wenige Variablen führen hier zu einer besonders hohen Belastung für Häuser mit großen Grundstücken, etwa mit Garten.
Das methodische Vorgehen des Grundsteuerrankings 2025 legt den Fokus insbesondere darauf, für jede Stadt gemäß des jeweils relevanten Berechnungsmodells die Jahresgrundsteuerbelastung für ein Musterhaus möglichst präzise auszuweisen. Neu im Vergleich zum Vorgängerranking ist, dass nicht länger die sogenannten veralteten und vom Bundesverfassungsgericht zur Berechnung der Jahresgrundsteuer für verfassungswidrig erklärten Einheitswerte verwendet werden, sondern realitätsnähere Grundsteuerwerte, die auf Bodenrichtwerten basieren. Jedoch nutzen nicht alle Bundesländer ein wertabhängiges Modell.