Freihandelsabkommen USA - EU: Chancen für die bayerischen Unternehmen

Im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft – vbw haben das Institut der deutschen Wirtschaft und die IW Consult GmbH die möglichen Auswirkungen des zwischen den USA und der EU geplanten Freihandelsabkommens TTIP (Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft) untersucht.

Neben einer Darstellung des TTIP im Kontext der Handelspolitik der EU erfolgt eine Analyse der Bedeutung des transatlantischen Handels für die deutsche und bayerische Wirtschaft. In dem Gutachten werden die zu erwartenden ökonomischen Effekte von TTIP und die Argumente der aktuellen politischen Debatte um TTIP diskutiert und aus ökonomischer Perspektive beleuchtet. Zudem werden die Ergebnisse einer eigens für diese Studie durchgeführten Unternehmensbefragung präsentiert.

Bilaterale Handelsabkommen sind ein wichtiger Weg, um für deutsche und bayerische Unternehmen einen besseren Marktzugang zu attraktiven Absatzmärkten zu schaffen und dortige Handelsbarrieren abzubauen. Die USA stellen für Deutschland und Bayern einen der wichtigsten Handelspartner dar. Elf Prozent der bayerischen Exporte werden für den US-amerikanischen Markt produziert. Der Abbau der noch bestehenden Handelsbeschränkungen im transatlantischen Handel ist der Kernpunkt des geplanten FHA zwischen der EU und den USA. Nach Abschluss wird dies das größte FHA der Geschichte sein.

Die Unternehmensbefragung zeigt, dass die Unternehmen in Deutschland und Bayern überwiegend Vorteile aus TTIP erwarten. Bei US-aktiven Unternehmen sind die Erwartungen noch positiver. Nur eine kleine Minderheit (unter fünf Prozent) der Unternehmen befürchtet Nachteile.

Roman Bertenrath / Cornelius Bähr

Das Gutachten können Sie auf der VBW-Website herunterladen.