IW-Expertenvotum zu Rentenplänen der Bundesregierung
Das Thema „Rente“ bleibt in der politischen Diskussion aktuell. Die Bundesregierung hat ein Rentenpaket auf den Weg gebracht, das zum 01. Juli 2014 in Kraft treten soll. Das Paket umfasst zwei zentrale Reformen: Zum einen sollen Beschäftigte abschlagsfrei mit 63 Jahren in Rente gehen können, wenn sie 45 Beitragsjahre in der Rentenversicherung vorweisen können (Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 Jahren). Zum anderen sollen die Erziehungszeiten von Müttern und Vätern, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben, stärker in der Rentenversicherung anerkannt werden (Ausweitung der sogenannten „Mütterrente“).
Wie steht die Wissenschaft zu diesem Thema? Zu diesem Thema wurden in der Zeit vom 18. bis zum 29. März 2014 insgesamt 109 Professoren für Wirtschaftswissenschaften befragt.
Ein Auszug aus den Ergebnissen: Die Mehrheit der Ökonomen lehnt sowohl die Ausweitung der Mütterrente als auch die Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 Jahren ab. 83 von 109 befragten Ökonomen votieren sowohl gegen die Mütterrente als auch gegen Rente mit 63. Sie sprechen sich somit gegen die beiden Kernpunkte des Rentenpaketes aus, das die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat und zum 01. Juli 2014 in Kraft treten soll.
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