IW-Unternehmervotum Februar 2011

Bürokratieabbau erreicht Wirtschaft nicht

Die bisherigen Anstrengungen der Bundesregierung zum Abbau von Bürokratie sind noch unzureichend. So lautet das Ergebnis des aktuellen IW-Unternehmervotums, an dem sich 760 Unternehmen Ende Januar 2011 beteiligt haben. Zwei Drittel der befragten Unternehmen konnten bislang keine Entlastung durch das Regierungsprogramm "Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung" feststellen. Ein Drittel gab sogar an, dass diese Maßnahmen zu einem Mehraufwand geführt haben.

Lediglich unmerkliche bürokratische Erleichterungen versprechen sich die Unternehmen auch vom geplanten "Steuervereinfachungsgesetz 2011", das Anfang Februar im Kabinett gebilligt wurde. Dennoch wünschen sich die Unternehmen eine schnellstmögliche Durchführung dieser Reform. Zumindest geringfügige Verbesserungen werden durch die Vereinfachungen beim Einsatz elektronischer Dokumente für das Finanzamt sowie bei der Rechnungslegung in vier von zehn Unternehmen erwartet. Der Vorstoß, Betriebsprüfungen in den Unternehmen zeitnah zu verwirklichen wird deutlich kritischer gesehen. Jedes zweite Unternehmen stellt hier gar keine künftige Entlastung fest, mehr als ein Viertel befürchtet sogar bürokratischen Mehraufwand.

Lesen Sie dazu mehr in der WirtschaftsWoche, Ausgabe vom 14.02.2011 und auf der Seite www.deutschland-check.de.

IW Unternehmervotum, Februar 2011