Zeitarbeit in Deutschland

Flexibilität und Wachstum für Unternehmen

Rund 15 Prozent oder 49 Milliarden Euro des Wirtschaftswachstums in 2010 wurde von Zeitarbeitnehmern erwirtschaftet. Damit kann rund jeder siebte Euro zusätzlichen Umsatzes des Aufschwungs der Zeitarbeit zugerechnet werden. Das zeigt eine Studie der IW Consult im Auftrag des BAP (Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister), für die rund 3.800 Unternehmen zur Nutzung der Zeitarbeit im eigenen Betrieb befragt wurden.

Unternehmen, die nicht schnell auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren, überleben auf den international umkämpften Märkten nicht. Deswegen brauchen die Unternehmen Flexibilität. Sie müssen ihren Beschäftigungsstand je nach Markt- und Auftragslage schnell nach oben, aber auch unten anpassen können. Unternehmen, die Zeitarbeit einsetzen, weisen dabei besonders stark schwankende Umsätze auf. Trotz des dynamischen Geschäftsumfeldes muss die Stammbelegschaft hier aber nur selten angepasst werden. Die notwendige personalpolitische Flexibilität erhalten die Unternehmen durch die Nutzung der Zeitarbeit. Die Zeitarbeiter führen damit in den Unternehmen zu einer Stabilisierung der Stammbelegschaft.

Die Studie analysiert darüber hinaus auch die Existenz und Höhe des "Klebe-Effektes" (Übernahme von Zeitarbeitnehmern durch das Kundenunternehmen), die Dauer der Überlassung und die Motive der Unternehmen zur Nutzung der Zeitarbeit. Diese Daten werden nicht oder nur unzureichend von der amtlichen Statistik beantwortet.

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